Home Kontakt Gästebuch Sitemap Navigation
| Home | Reisen | Japan | Tokio |
Tag 4 - Samstag 24. August 2002
Tag 3 Freitag

Tag 5 Sonntag

Das Wochenende wollte ich nutzen, um mir Tokio und Nikko, eine Tempelanlage in der nähe von Tokio, anzuschauen.

Nachdem ich vom Wetterbericht schon wusste, dass es sich nicht lohnt, früh aufzustehen, um nach Nikko zu fahren, habe ich heute mal länger geschlafen und gehofft, dass das Wetter später noch schöner wird. Eigentlich wollte ich Samstag nach Nikko, weil dann weniger los ist als am Sonntag aber das Wetter sollte Sonntag wieder schöner werden.

Und siehe da, nach dem Frühstück im Restaurant am Teich ist die Sonne doch noch rausgekommen, obwohl es am Morgen noch so aussah, als ob es sich wieder einregnen würde.

Das Wetter wurde dann ab Mittag noch ganz nett allerdings war es wegen der hohen Luftfeuchtigkeit sehr schwer zu ertragen. Trotzdem habe ich mich auf den Weg zu meiner Tokiotour gemacht.

Karte der Tour

 
Mit der S-Bahn bin ich mit meiner inzwischen schon gewohnten Linie bis Tokio Station, dem Hauptbahnhof gefahren. Der Hauptbahnhof sieht aus wie ein europäischer Bahnhof und ist laut Reiseführer dem Bahnhof in Amsterdam nachempfunden. Von hier kann man in 5 Minuten gut zum Bereich des Kaiserpalastes laufen.
Der Kaiserpalast

 

 

Die Palastanlage mit ihren mächtigen Mauern und breiten Wassergräben stammt aus der frühen Edo Zeit. Den eigentlichen Palast und damit den größten Teil der Anlage kann man aber nicht besichtigen. Ich bin also an den Mauern und Wassergräben entlang ein Stück um die Anlage herumgelaufen. Die Steinwälle mit ihren weiß getünchten Maueraufbauten und Wachtürmen geben einen anschaulichen Eindruck von dem Machtbewusstsein der Tokugawa Shogune.

An der Ecke mit dem heutigen Haupttor Sei-mon hat man einen schönen Blick auf die Doppelbrücke Niju-bashi und ein Gebäude des Palastes. Damit war es das aber auch schon mit den Sehenswürdigkeiten, was den Palast angeht. 
Kaiserpalast Östlicher Garten

Auf meinem Rundgang durch das Stadtviertel um den Kaiserpalast habe ich mir als nächstes den Östlichen Garten des Kaiserpalastes angeschaut. Dies ist der einzige Bereich des Palastes, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Durch das Ote-Mon, das vollständig erhaltene Haupttor der Edo Burg, führt der Weg durch den alten Hauptteil der Burg. Davon ist aber nicht mehr viel erhalten. Dafür gibt es ein Stück Urwald mitten in Tokio. Wenn man da ein Stück reinläuft, vergisst man vor lauter „Urwaldkrach“ ganz, dass man Mitten in der größten Stadt der Welt ist.

Vom nördlichen Ausgang des Gartens kommt man direkt in den Kita-nomaru Park.
Kita-nomaru Park und Budo Sporthalle
 

Hier gibt es ein paar schöne Plätze zum Entspannen oder für ein Picknick. Der Park war in der Edo Zeit ein Teil der Palastanlagen. Mein Weg führte mich weiter durch den Park, um zum Yasukuni Schrein zu gelangen. Am Ende des Parks liegt die Budo Sporthalle. Sie wurde für die Olympischen Spiele 1964 gebaut. Dort musste ich mich dann durch Massen von Japanischen Teenies, fast alles Mädchen im Alter von 14-18 Jahren, kämpfen. Anscheinend war in der Halle eine Veranstaltung für durchgeknallte japanische Kids. Irgendwie gab es kaum eines der Mädels, das einigermaßen normal angezogen war. Es sah fast so aus, als ob sich alle als Ihre Comichelden verkleidet hatten. Sah irgendwie wie Karneval aus, obwohl man eindeutig 4 verschiedene Arten von Look erkennen konnte.

Yasukuni Schrein

 

Von der Sporthalle aus kommt man über eine Straße hinweg direkt zum Gelände des Yasukuni Schreins. Dieser Schrein ist wohl so etwas wie das japanische Kriegerdenkmal. Die vielen ausgestellten Waffen deuten schon darauf hin, dass die Gedenkstätte bei vielen Menschen eher gemischte Gefühle auslöst. Trotzdem ist die Anlage einen Besuch wert und strahlt doch sehr viel Ruhe aus. 

Koraku Garten

Das nächste Teilstück meiner Tour habe ich dann mit der U-Bahn zurückgelegt. Ziel war der herrliche Korku Garten. Er ist eine Oase der Erholung und Stille mitten im stressigen Tokio. Er ist der älteste und bedeutendste Landschaftsgarten Tokios, der um 1630 im Stil der Ming-Zeit angelegt wurde. Allerdings hatte ich nur eine halbe Stunde für einen kurzen Rundgang Zeit, da der Garten nur bis 17:00 geöffnet hat und bei meiner Ankunft eigentlich schon keiner mehr eingelassen werden sollte. Zum Glück habe ich mich zusammen mit einem Japaner noch durch den Eingang mogeln können. Für den Garten sollte man sich aber eigentlich mehr Zeit nehmen. Er ist optimal für eine ausgedehnte Mittagspause.

Akihabara Electrical Town

Mit der U-Bahn ging es dann weiter nach Asakusa. Dort wollte ich eigentlich noch den Senso Tempel besichtigen. Wegen der einsetzenden Dunkelheit habe ich meine Tour aber hier abgebrochen. Auf dem Rückweg habe ich dann noch in Akihabara Electrical Town einen Zwischenstopp eingelegt. Hier bin ich schon mit meinen japanischen Kollegen auf dem Weg zu einem Treffen am Donnerstag vorbeigekommen und wusste deshalb, dass man hier jede Menge Auswahl bei Elektroniksachen hat. Leider waren die Preise auch nicht günstiger als in Deutschland. Nur mit Speicher für meine Digitalkamera habe ich mich eingedeckt. Der war deutlich billiger als Zuhause.

Tag 3 Freitag

Tag 5 Sonntag

| Home | Kontakt | Gaestebuch | Impressum | Sitemap |

Letzte Aktualisierung: 06.04.2004